Wie du dich vor Phishing-Mails schützt und was du tun kannst, wenn du betrogen wurdest
Phishing bedroht nicht nur dein Bankkonto, sondern auch deine persönlichen Daten – sei es per E-Mail oder über soziale Medien wie Instagram. In unserem Blog-Artikel erfährst du, wie du betrügerische Nachrichten erkennst und dich effektiv davor schützt. Wir zeigen dir einfache und praktische Tipps, um sicher durch den digitalen Alltag zu navigieren.
Phishing ist eine betrügerische Methode, bei der Kriminelle versuchen, an deine Passwörter und andere sensible Informationen zu gelangen, indem sie gefälschte E-Mails versenden. Diese Mails können von scheinbar seriösen Quellen wie Banken, Behörden oder anderen vertrauenswürdigen Organisationen stammen. Das Hauptziel der Betrüger:innen ist es, Geld zu stehlen, sei es direkt über dein E-Banking-Konto oder indem sie deine persönlichen Daten für betrügerische Zwecke nutzen.
Phishing-Betrug auf Instagram
Phishing-Versuche finden längst auch in sozialen Medien statt. Stell dir vor, du erhältst eine Nachricht auf Instagram von einem scheinbar vertrauenswürdigen Konto. In der Nachricht wirst du darauf hingewiesen, dass dein Konto aufgrund ungewöhnlicher Aktivitäten gesperrt wurde und du es über einen Link verifizieren musst, um es wieder freizuschalten. Der Link führt jedoch zu einer gefälschten Seite, die darauf abzielt, deine Anmeldeinformationen und persönlichen Daten zu stehlen oder sogar deinen Account zu kapern.
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Merkmale von Phishing-Mails
Phishing-Mails sind oft so gut gemacht, dass es schwerfällt, sie von echten E-Mails zu unterscheiden. Jedoch gibt es einige Merkmale, auf die du achten kannst, um dich zu schützen:
- Schlechte Sprache: Oft sind diese Mails in schlechtem Deutsch oder einer anderen Sprache verfasst und weisen unübliche Formulierungen oder Grammatikfehler auf.
- Gefälschte Absenderadressen: Schau dir die Absenderadresse genau an. Finden sich Rechtschreibfehler oder ungewöhnliche Zeichen, handelt es sich wahrscheinlich um Betrug.
- Anforderung vertraulicher Informationen: Du wirst aufgefordert, Passwörter oder andere vertrauliche Informationen preiszugeben. Seriöse Unternehmen würden dies niemals tun.
- Klickaufforderungen: Du wirst gedrängt, auf einen Link zu klicken und dich auf einer Website anzumelden.
- Dringlicher Handlungsbedarf: Oft wird eine Dringlichkeit suggeriert, und du wirst aufgefordert, sofort zu handeln.
Schutzmassnahmen gegen Phishing
Um dich vor Phishing-Mails zu schützen, solltest du die folgenden Massnahmen ergreifen:
- Misstrauen gegenüber unerwarteten E-Mails: Lösche verdächtige Nachrichten, ohne auf Links oder Anhänge zu klicken.
- Keine Links oder Dokumente von unbekannten Absendern öffnen.
- Keine vertraulichen Informationen preisgeben: Passwörter, Benutzernamen oder Kreditkartennummern niemals per E-Mail oder auf fragwürdigen Websites eingeben.
- Überprüfung des Absenders: Rufe die offizielle Website direkt im Browser auf und nutze offizielle Kontaktdaten, um die Echtheit der Nachricht zu bestätigen. Vermeide es, auf in der E-Mail enthaltene Kontaktinformationen oder Links zu vertrauen.
- URL-Überprüfung: Bewege den Mauszeiger über den Link (ohne zu klicken), um die URL zu sehen. Stimmt dieser nicht mit der offiziellen Website überein, klicke auf keinen Fall darauf.
Erschreckende Zahlen:
- 45% der Internetnutzer:innen klicken auf Links in E-Mails von unbekannten Absender:innen.
- 92% der Cyber-Angriffe beginnen mit einer Phishing-Mail.
Was tun, wenn du Opfer eines Phishing-Angriffs wirst?
Falls du Opfer eines Phishing-Angriffs wirst, solltest du folgende Schritte unternehmen:
- Internetverbindung trennen: Trenne unverzüglich deine Internetverbindung. Bei WLAN: schalte die Verbindung in den Einstellungen aus. Bei LAN: ziehe den Stecker.
- Viren-Scan durchführen: Führe mit einer Antiviren-Software einen Viren-Scan durch. Ziehe bei Malware-Befall Expert:innen hinzu.
- Vorfall melden: Informiere betroffene Dienstleister wie die Bank oder deinen E-Mail-Anbieter und ändere sofort deine Passwörter.
- Finanziellen Schaden melden: Kontaktiere das betroffene Finanzinstitut bei finanziellem Schaden.
- Polizei informieren: Wende dich für strafrechtliche Schritte an die Polizei.
- Phishing-Mails melden: Melde Phishing-Mails an reports@antiphishing.ch oder nutze das Meldeformular des Nationalen Zentrums für Cybersicherheit (NCSC).
Bleibe informiert:
Die Kantonspolizei Zürich bietet regelmässige Updates über neue Phishing- und Betrugsmethoden auf ihrer Website Cybercrimepolice.ch an. Es sich mit Sicherheit, da regelmässig reinzuschauen.
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